
Piratenjäger. Markenschützer. Unternehmer.
Christian Zierhut ist nicht nur Anwalt – er ist Unternehmer, Stratege und Kämpfer für echten Markenschutz. Mit über 25 Jahren Erfahrung vertritt er Mandanten weltweit im Kampf gegen Produktfälschungen – von internationalen Konzernen bis zu innovativen Start-ups.
Früh geprägt von Verantwortung
Schon früh übernahm er Verantwortung im elterlichen Elektronikgeschäft. Später gründete er das Unternehmen „UNIcomp“ – ein erfolgreicher Computer-Direktvertrieb, lange bevor E-Commerce alltäglich wurde. Dieser Unternehmergeist prägt seine juristische Arbeit bis heute.
Der Weg zur eigenen Kanzlei
2002 gründete Christian Zierhut ZIERHUT*IP als eine der ersten Anwalts-Aktiengesellschaften in Deutschland. Bereits ein Jahr später wurde er als „BJU Young Entrepreneur“ ausgezeichnet. Heute zählt seine Kanzlei zu den führenden Adressen für internationalen Markenschutz.
Mit Instinkt und Strategie gegen Fälscher
Was ZIERHUT*IP besonders macht: die Verbindung von juristischer Präzision, technischem Know-how und unkonventionellem Denken. Christian Zierhut führt Razzien durch, kooperiert mit dem Zoll, analysiert Verkaufsplattformen und lässt Fälscherkonten einfrieren – weltweit.
„Ich habe eine Abneigung gegen Trittbrettfahrer. Marken gehören denjenigen, die sie aufgebaut haben.“
Mandanten, die Geschichte schreiben
Ob Frisbee®, Monchhichi, Baby Born, Stan Lee oder Frida Kahlo – Christian Zierhut schützt einige der bekanntesten Marken der Welt. Gleichzeitig kämpft er mit derselben Leidenschaft für mittelständische Unternehmen, die sich gegen Nachahmung wehren.
Auszeichnungen und Anerkennung
- Mehrfach ausgezeichnet als einer der „Besten Anwälte Deutschlands“ (Best Lawyers® & Handelsblatt)
- Sechsfach prämiert als „Brand Protection Law Firm of the Year“
- Zahlreiche erfolgreiche Verfahren – u. a. gegen große Verlage wie Axel Springer
Recht mit Haltung
Was Christian Zierhut antreibt, ist nicht nur juristische Brillanz – sondern Haltung. Der Wille, Marken zu schützen. Unternehmern zu helfen. Und für Klarheit auf dem Markt zu sorgen.
„Markenschutz ist kein Selbstzweck. Er gibt Menschen, die etwas erschaffen haben, die Freiheit, es zu entfalten.“
Das vollständige Interview mith Christian Zierhut – Brand Defender & IP Strategist
Christian Zierhut legt sich seit nunmehr 20 Jahren für teils weltbekannte Marken ins Zeug und gibt alles dafür, das Risiko seiner Mandanten zu reduzieren und die Markenleistung zu steigern. Von gefälschten Baby Born® Puppen und Frisbee® & Hula Hoop, über sklavisch nachgeahmte Fahrzeugteile bis hin zu Modellcouture, Comic-Superhelden und Merchandise von Formel 1 und MotoGP-Weltmeistern. In diesem Interview erläutert er, wie er Fälscher identifiziert und warum Markeninhaber mit ihm sprechen sollten.
Interview mit Christian Zierhut – Brand Defender & IP Strategist
Christian Zierhut kämpft seit über 20 Jahren für einige der bekanntesten Marken der Welt von gefälschten Baby Born® Puppen, Frisbee® & Hula Hoop-Produkten über nachgeahmte Fahrzeugteile bis zu Superhelden Merchandise, Modelcouture und MotoGP- & Formel 1 Weltmeistern. In diesem Interview erklärt er, wie er Fälscher entlarvt – und warum sich ein Gespräch mit ihm lohnt.
Wie hat alles angefangen?
Ich bin 49 Jahre alt, habe in Würzburg studiert und beide juristischen Staatsexamen dort abgelegt. Wahrscheinlich hat alles schon im Gymnasium angefangen – ich war fasziniert davon, wie man mit dem BGB – in seinen abstrakten, allgemein geltenden Normen – nahezu jeden Fall lösen kann. Das fand ich faszinierend.
Meine Eltern führten Elektronikmärkte – und schon als Schüler auf dem Gymnasium war ich für einen Markt allein verantwortlich: Einkauf, Werbung, Personal. Ich war vertraut mit unternehmerischem Denken – und es gab auch diese Faszination für das Recht. Das Jurastudium war nur logisch.
Was treibt Ihre Leidenschaft für Gerechtigkeit an?
„Einer von zehn ist wirklich kreativ – die anderen neun kopieren nur.“
Ich weiß, wie es ist, wenn man etwas Eigenes aufbaut – und andere einfach abschreiben, abkupfern, Entwicklungskosten sparen. Das ist nicht akzeptabel. Ich kämpfe für die, die investieren – Zeit, Energie, Geld und Ideen.
Arbeiten Sie auch unkonventionell?
Werte wie Zuverlässigkeit und Loyalität sind zentral – aber ich verlasse mich auch auf Bauchgefühl. Es braucht Mut, Dinge anders zu machen, um neue Wege zu gehen.
Sie haben Ihre Kanzlei als Aktiengesellschaft gegründet. Warum?
2002 war das unkonventionell – es war die erste „Anwalt-AG“ die in München zugelassen wurde – aber es gab mir die Freiheit, meine Vision umzusetzen. 2003 wurde ich dafür mit dem 1. Platz der „BJU Young Entrepreneurs“ ausgezeichnet.
Was waren Ihre größten Meilensteine?
- Gründung von UNIcomp – einem der ersten Computer-Direktvertriebe in Deutschland, wir dominierten für Jahre den Markt in den deutschen Universitätsstädten
- Aufbau von ZIERHUT*IP
- Humanitäre Arbeit in Togo und Gambia (Ebola & Corona). Für IOM und Rotes Kreuz in Togo, Senegal und Gambia stellt mein Unternehmen ein selbst entwickelte Geräte zur Wasserdesinfektion zur Verfügung, die in den Feldunits, Krankenhäusern und an den Flughäfen Dakar und Gambia zum Einsatz kommen.
- Zuletzt wurde uns ein offizielles staatliches Mandat erteilt im Kampf gegen gefälschte Medikamente in Westafrika, die eine große Gefahr darstellen.
- Aus meinen ersten Jahren für einen kleinen deutschen Verlag gegen die Axel-Springer AG. Das war wie David gegen Goliath und am Ende gingen wir als Sieger hervor.
„Gegen Axel Springer zu gewinnen – das vergisst man nicht.“
- Meine Tätigkeit bewirkte einen Wendepunkt in der Rechtsprechung. Wir haben ganze Speditionshallen mit Body-Kits beschlagnahmt. Für KW ließen wir tagelang Gewindefahrwerke demontieren, um das patentverletzende Bauteil zu beschlagnahmen. Rieger und KW hat es die Branche zu verdanken, dass sich bis heute keiner mehr traut in China produzierte Nachahmungen nach Europa zu importieren. Diese Mandanten haben damals die Zeichen erkannt und entschlossen gehandelt.
- Meine Arbeit für Precisport, Generallizenznehmerin für für Formel 1-Weltmeister Fernando Alonso und MotoGP-Weltmeister Valentino Rossi
- “Ed Hardy” – wahrscheinlich das umfangreichste Piraterie-Mandat, das Europa gesehen hat
- Meine jüngsten Bemühungen für weltweit bekannte Marken: Frisbee® und Hula-Hoop®, Stan Lee’s Superhelden-Rechte (POW!), „Baby Born“, die „Frida Kahlo“ Corporation, Monchhichi und viele mehr. Es gelingt uns regelmäßig in kurzer Zeit ein regelechtes Röntgenbild zu erstellen, Gegenmaßnahmen zu ergreifen, bis der Markt aufgeräumt ist.
Was genau macht ein Piratenjäger?
Wir finden Fälschungen. Wir beschlagnahmen Container. Ich stehe selbst im Lager – mit der Taschenlampe in der Hand, wenn nötig.
Was passiert bei Ihnen am Schreibtisch?
Wir prüfen Hinweise, recherchieren weltweit, entwickeln Strategien. Jeder Fall ist anders – das macht den Beruf spannend.
Welche Schutzrechte nutzen Sie?
Patente, Marken, Urheberrecht, Designs – aber entscheidend ist: frühzeitig schützen!
Was fordern Sie von Fälschern?
- Unterlassung & Beseitigung
- Schadensersatz – oft über fiktive Lizenz
- Rückruf, Werkzeugherausgabe, Urteilsveröffentlichung
- Vernichtung der Fälschungen – auf Kosten des Verletzers
Gibt es eine „Königsstrategie“?
Nein – wir kombinieren:
- Vorbeugend: IP-Rechte anmelden
- Entdeckend: Markenregister & Zollüberwachung
- Repressiv: Klage, Behörden, Strafrecht
Fokus auf Europa?
Wir arbeiten global, aber Deutschland ist eine starke Basis – rechtlich und wirtschaftlich. Ziel: Plagiate stoppen, bevor sie Europa erreichen – oder besser: bevor sie hergestellt werden.
Was motiviert Sie?
„Dass wir jeden Tag die Welt ein bisschen sicherer machen.“
Das Interview führte Melanie Roth.